2. Juli 2022, 19 Uhr. Ev. Auferstehungskirche Langenaubach
Der Bachwochenverein veranstaltet eine Neuauflage des Programms aus den vergangenen Jahren. Einige Werke – wie das Hexenlied von Max von Schillings – sind erneut zu erleben. Auch die drei Melodramen von Robert Schumann stehen wieder auf dem Programm.
Neu sind: „Das Glöcklein“ von Richard Bartmuss; „Wir waren einst so schön“ von Anton Arensky ; „Leonore“ von Richard Kügele und „Die Brautfahrt“ von Wilhelm Kienzl.
Das Melodram ist eine musikalische Kunstform des frühen 19. Jahrhunderts. Zunächst in der französischen Oper auftauchend, verbreitete sich diese Gattung zunehmend auch in Deutschland.
Opern mit Melodramen sind z.B. „Fidelio“ von Beethoven oder der „Freischütz“ von Weber.
Dabei werden in die Musik hinein Texte gesprochen statt gesungen. Viel deutlicher als bei einer Arie geht die Musik auf den Text ein. Schubert, Schumann, Liszt und viele Zeitgenossen komponierten daraufhin solche Werke auch für Klavier und Sprecher. Das Melodram wurde regelrecht zur Mode und man überzog diese Form, in dem man regelrechte Auftritte mit wechselnden Kostümen oder Hintergrungbildern schuf.
Mit Richard Strauss, der auch noch im 20. Jahrhundert Melodramen komponierte, verschwand diese Gattung zur Jahrhundertmitte aus dem Musikleben.
Die ausgewählten Texte zu solcher Musik waren vornehmlich sehr dramatisch – vielfach aus einem geistlichen und weltlichen Zwischenbereich.
Die Ausführenden sind: Markus Brand als Sprecher sowie Wolfgang Schult am Klavier.
Der Eintritt beträgt 12 € (ermäßigt 6 €)